Freitag, 5. März 2010


Wahre Freude ist eine ernste Sache! Nehmen Sie diese Erkenntnis als Lebensphilosophie! Das Universum des gesellschaftlichen Lebens enthält alle Themen. Meine Empfehlung: Bearbeiten Sie alles mit der „Methode Humor“!

Zwei extreme Beispiele:
1. Thema: Politische Bildung; insbesondere für
Jugendliche eine trocken-spröde Sache!
Methode: Humor!
Projekt: Mit historischem Humor ohne Belehrung zur
politischen Bildung.
Erfahrung: Funktioniert in Schulen bestens: Immer
disziplinierte Schüler, oft Fragen, manchmal
der Wunsch nach weiteren Gesprächen.
2. Thema: Gesundheit durch Lachen!
Methode: Humor (obligat)!
Hypothese: Mit den „Humoresken aus der DDR“ ist
auch das vermittels Buchlesung /
Erzählung möglich. (Probieren Sie die Leseproben!)

Behauptung: So wie meine zweieinhalbjährige Enkeltochter den Positiv von „sauer“ extrem gesteigert hat, so muss sich auch der Nominativ von „Lachen“ steigern lassen! Charlotte übersprang sowohl den Komperativ „sauerer“ als auch den Superlativ „am sauersten“ und erfand in ihrem Ärger den alle Steigerungsformen vereinigenden Charlottativ „Ich bin sauer – ich bin stinkesauer!“ (Zur Leipziger Situation in Kitas hatte die kleine Charlotte am 16.2.2009 in der LVZ ihren Beitrag unter der Überschrift "Mein Opa, der Holzwurm" veröffentlicht.) Charlotte hat mich nachträglich auf die Idee gebracht: Auch der Nominativ „Lachen“ muss steigerungsfähig sein: Wenn in den angebotenen klassischen Lach-Kursen das „Fratzenziehen“ und das „Zungerauslecken“ durch ein geistreiches Substitut verdrängt werden könnte, dann wird der Gesundheit erhaltende „Wirkstoff“ in der „Lachmedizin“ wesentlich effektiver sein. Ich habe dem "Fratzen-Medium" sofort den Strom entzogen und konnte so nicht erkennen, ob diese Primitiv-Medizin in einem VHS-Kurs oder in einer "Irrenanstalt" appliziert wurde. Seitdem der ausgebildete Briefträger nicht mehr als erfolgreicher Oberarzt Dr. Postel tätig ist, habe ich ohnehin kein Vertrauen mehr in die Psychatrie. (Lesen Sie das hochinteressante Buch "Doktorspiele"; Verlagsangaben und eine kleine Rezension werden hier bald nachgereich!) Allerdings hat meine "Humor-Medizin" auch eine Nebenwirkung, die politische Bildung. Wenn Sie diese Nebenwirkung "in Kauf" nehmen wollen, dann klicken Sie jetzt "auf grün": Leseprobe und mailen Sie mich bei Diskussionsbedarf zur „Methode Humor“ und dem „Wissenschaftlichen Lachen“ danach vermittels zweitem "Grün-Klick" an. Scheiben Sie mir!




Donnerstag, 4. März 2010


Am 4.3.2010 erinnert mich die Leipziger Volkszeitung mit meiner wörtlichen Rede „Sprich frei oder verschwinde“ an mein ehemaliges Leben während der ddR. Vor genau 20 Jahren, am 3. März 1990, hatte ich mit diesem Satz während eines von der Hans-Böckler-Stiftung Düsseldorf organisierten Betriebsrätekongresses in Markkleeberg unbeabsichtigt einen kleinen Tumult „angezettelt“ und durch die Ergänzung „Stottern ist besser als Ablesen … Wir müssen hier alle die freie Rede erst noch erlernen“ voll in Aktion gebracht. Ich erinnere mich, wie damals im Saal des Forsthauses Raschwitz ehemalige FDGB-Funktionäre am Pult schriftlich vorbereitete Beiträge ablesen wollten. Sie kämpften während ihrer eigenen Wende mit dem Argument „überflüssig“ noch verbissen gegen die Betriebräte.
Am 1. März 1990 hat die Leipziger SPD, die ich als SDP in Leipzig im November 1989 mit aufgebaut hatte, zu einer Bürgerdiskussion über Betriebsräte und Gewerkschaften in den Speiseraum des VEB Geophysik eingeladen. Bereits am 7.1.1990 konnte ich in der Leipziger DAZ im Artikel „Zum Verhältnis von Betriebsräten und Gewerkschaften“ deren dringende Notwendigkeit erklären. Die Leipziger Andere Zeitung war die erste unabhängige Wochenzeitung der DDR, die von Januar 1990 bis April 1991 erschien. Die Leipziger Volkszeitung konnte ich erst etwas später für dieses Thema gewinnen. Am 22.1.1990 erschien von mir ein Artikel unter der Überschrift „Bürgerkomitee Leipzig fordert Betriebsräte“ und am 1.3.1990 der ausführliche Beitrag „Was sollen, was können Betriebsräte?“.
Zur damaligen Zeit war noch immer unser Kampfziel die endgültige Zerschlagung der innerbetrieblichen Dreieinigkeit „SED-Betriebsleitung, SED-Parteileitung, SED-Gewerkschaftsleitung“. Noch vor der unmittelbar bevorstehenden, fundamentalen Besitzstandsänderung von VEB in GmbH und AG sollten die Betriebsbelegschaften wichtige Mitspracheorgane erhalten. In Leipzig entstanden nach meiner Erinnerung die ersten Betriebsräte im Kraftverkehr, in einem Reichsbahnwerk und bei Elguwa in Plagwitz. Zur Beschleunigung von Betriebsratsgründungen arbeiteten zur damaligen Zeit in Leipzig im Haus der Demokratie ein Büro des Neuen Forums unter Leitung von Siegfried Kapala und „mein Revolutionsbüro“ im Rahmen des Leipziger Bürgerkomitees in der Braustraße 17, unmittelbar neben dem Geburtshaus von Karl Liebknecht.
Wir waren nicht nur in Leipzig aktiv. In der DDR gab es drei große Glühlampenwerke; in Berlin, Plauen und Oberweißbach. Als ich im März 1990 in meinem Thüringer Heimatort Oberweißbach NARVA-Betriebsangehörige von der Notwendigkeit einer Betriebsratsgründung überzeugen wollte, wurde mir mitgeteilt, dass bereits zwei „kompetente Bayern“ im Betrieb waren, die über die „unbedeutenden Befugnisse von Betriebsräten“ gesprochen hätten. Meine Frage, ob dies zwei Kuhhirten oder zwei Siemensarbeiter waren, konnte nicht beantwortet werden. Und im Übrigen sähe man bezüglich der bevorstehenden Umstrukturierung des Betriebes nicht so schwarz wie ich, „Glühlampen werden doch schließlich immer gebraucht“. Selbst mein Hinweis auf die Herstellungskosten blieb ohne Wirkung. Ein Jahr später waren die Arbeitsplätze verschwunden. Ich selbst musste damals vor der gesellschaftspolitischen Dummheit aus dem Thüringer Wald zurück in die „Revolutionsstadt Leipzig“ flüchten!



Das Plakat „Bildet Betriebräte“ wurde auch in Dresden verwendet und sogar in Rostock wieder gesichtet. Es war im Januar von mir entworfen und von einem Stasi-IM mit guten Beziehungen zu einer NVA-Druckerei in großer Stückzahl hergestellt worden. Der IM wurde im Februar, unmittelbar nach seiner Enttarnung, aus dem Leipziger Bürgerkomitee abgewählt.
Auch über diese Arbeit im Leipziger Bürgerkomitee wird umfangreich berichtet in meinem Buch „Humoresken aus der DDR“, www.osirisdruck.de. Das Buch liegt auf dem Büchertisch im Leipziger Stasi-Museum in der „Runden Ecke“. Zur kommerzfreien Verteilung an Schülersprecher in Schulen und in Bibliotheken suche ich zwecks Druckkostenübernahme (von ca. 400,- €) einen Sponsor, der sich unter www.osirisdruck.de einloggen sollte oder mich anmailt unter schallmey-verlegung@web.de




Montag, 1. März 2010

20 Jahre nach der deutschen demokratischen Revolution: „Geschichten nach der ddR“ aus der Revolutionsstadt Leipzig

Wo ist das verschwundene Geld geblieben?

Wo sind die weltweit von den gierigen Bänkern und korrupten Managern verzockten Billionen? Wer besitzt sie jetzt? Wem hat dieses Geld gehört? Die Antwort auf die letzte Frage ist einfach. Uns allen hat dieses Geld gehört: Den Kleinsparern als nunmehr verschwundene Altersabsicherung, den Arbeitslosen ebenso wie den bedauernswerten Harz-IV-Empfängern als Insolvenz bedingt fehlender Arbeitslohn und natürlich allen Steuerzahlern. Die Wirtschaftsexperten sprechen in der Wirtschafts- und Finanzkrise gern vom „verbrannten Geld“. So ein Unsinn! Kein Dollar, kein Euro wurde verbrannt, den irgendwann, irgendwo, irgendwer eingezahlt hat! Dieses, unser aller Geld hat nur den Besitzer gewechselt. Viele Milliarden liegen auf versteckten Konten gesellschaftspolitisch Asozialer. Von den maßlos Gierigen rund um die Erde und rund um die Uhr werden unsere Gelder an unvorstellbar mit Luxus gedeckten Tischen nicht verbrannt sondern verprasst.

Wer bezahlt „die Zeche“?

Wie viele Millionen die beiden Vorstände der Leipziger Wasserwerke auch selbst haben und/oder verzockt haben steht noch nicht fest. Die Leipziger Bürgerinnen und Bürger werden aber in jedem Fall diese „Zeche“ bezahlen müssen; durch höhere Wasser-, Straßenbahn-, und Fernheizungsgebühren sowie Eintrittskarten, Kindergartenbeiträge u. a. m, ursächlich dann nicht mehr dem Wasserwerksskandal zuzuordnen. Bei angenommenen 290 Millionen sind das in Leipzig mit 0.5 Millionen Einwohnern pro Person 580,- €. Auch wenn Hausbauer den Kapitaldienst über viele Jahre nicht bedient haben und nach Zwangsversteigerung eine Viertelmillion Schulden zur Abschreibung bei der Bank ansteht, dann zahlen wir alle diese “Bankenzeche“ über geringere Sparzinssätze, höhere Bankgebühren und Kreditzinsen. Solche temporären Hausbesitzer haben eine Zeit lang auf unsere Kosten komfortabler als wir gewohnt und sind vielleicht sogar auf unsere Kosten in den Urlaub gefahren. Wir stellen fest: Der arme, so genannte „Harzi“ lebt zwar auf Kosten anderer, aber in der Regel unverschuldet und immer bescheiden. Uns ruinieren andere, nämlich die Gierigen, die Korrupten, die gesellschaftspolitisch Asozialen! Genau die sollten von „Westerwellen“ gebeutelt werden!

Wie ist die gesellschaftspolitische Lage?

Korruption und Finanzverbrechen haben sich im letzten Jahrzehnt gigantisch und global entwickelt. Dem gegenüber sind die weltweiten Rechtssysteme antiquiert und greifen nur in den seltensten Fällen. Mit den deutschen Rechtsmitteln lassen sich nur noch Ladendiebe und Kleinkriminelle konkret und wirkungsvoll bestrafen. Die Politiker reden von Nachbesserung, konkret aber geschieht nichts! Der BRD-Kapitalismus ohne Ausbeutungscharakter und mit vielen Sozialleistungen wurde von der DDR-Bevölkerung bestaunt und ersehnt. Jetzt ist er in der Globalisierung aus seinen ethischen Schranken ausgebrochen: Bänker verkaufen Verluste oder verstaatlichen diese, Manager nehmen sich das Tausendfache eines Mitarbeiters aus der Betriebskasse, Arbeitslöhne müssen durch soziale Stützen aufgestockt werden. Wenn die politischen Gegenmaßnahmen erfolglos bleiben und der gewerkschaftlich erkämpfte ausbeutungsfreie Kapitalismus in freiheitlicher Demokratie beendet ist, dann wird eine nächste Revolution unvermeidbar (nach Marx „gesetzmäßig folgen“). Raubtierkapitalismus in Scheindemokratie wird in Deutschland nicht lange geduldet werden.
Die deutsche Elite hat ihre charakterliche Immunitätsschwäche im vergangenen Jahrhundert gleich dreifach bewiesen: Sie hat das deutsche Volk unter dem alten Militär-Kaiser Wilhelm in den 1. Weltkrieg geführt und schon 20 Jahre danach unter dem Supersatan Adolf in den 2. Weltkrieg. Nach weiteren 20 Jahren war die von Sowjetsatan Stalins Gnaden aufgepfropfte SED-Diktatur „verdeutscht“ und auf Stasis Gnaden umgebaut. Eine historisch einmalige, diabolische Verführungsgeschichte! (Dazu die Rezension der Leipziger Internetzeitung des Buches von Uwe Müller und Grit Hartmann „Vorwärts und vergessen“ , in dem ein großer flächendeckender Charakterschwund der gegenwärtigen Eliten mit tausenden von Fakten belegt ist. Einloggen unter www.l-iz.de)
Der Sohn eines Chefarztes ordnet sich selbst in Relation zu den Möglichkeiten der Anderen als Harz-IV-Empfänger ein. So geschehen in einer so genannten „Eliteschmiede“, wo mit riesigem Aufwand (Einzelunterricht und Hotelservice) die oft nur halbintelligenten Kinder der Reichen zu Abitur und Studienabschluss gebracht werden. Viele ihrer Eltern verstecken als die wahren Asozialen Milliarden vor dem Fiskus in der Schweiz. Der Knackpunkt der „Eliteschmieden“: Jeder Absolvent erhält ein bibeldickes Goldenes Buch mit den aktuellen Adressen der ehemaligen Absolventen. Von diesem Seilschaftsgeflecht wird die Karriere doppelt garantiert. Die Absolventen arbeiten ausnahmslos als Bänker und Manager! Ärzte, Physiker, Ingenieure u. a. sind unter dieser „Elite“ nicht vorhanden! Warum eigentlich? Wird dort eine Abzockerelite ausgebildet? Karl Marx behält so letztendlich Recht: Die Krisen des Kapitalismus entwickeln sich allein dadurch zyklisch wiederkehrend mit jeder neuen „Eliteschmieden-Generation“! (Dazu die Rezension des Buches „Gestatten: Elite“ von Julia Friedrichs. Einloggen unter www.l-iz.de)
Der Wahlkampf des Jahres 2009 hat alles Gewesene übertroffen; der Populismus war zur offenen „Volksverarschung“ verkommen. Als Vera Lengsfeld (CDU) im Jahr 2009 vermittels kugelrunder Möpse in den Bundestag wollte, da waren zwei nackte Binsen-, pardon Busen-Wahrheiten mit dem Text „Wir haben mehr zu bieten“ auf dem Plakat - für ausgewachsene Männer „eine schöne runde Sache und ein herrliches Weiberversprechen“!



Bei Gregor Gysi, dem Linken, auf dem Plakat eine diabolische Lüge: Sein superschlauer Schädel mit seinem saudummen Versprechen „Reichtum für alle!“ Zu diesem Polit-Streich formulierten der „halbhohe Max“ und der „halbstarke Moritz“ während eines Zeitzeugengespräches in der Schule ohne meine Hilfe: „Unmöglich! Armut für alle, das geht!“ Max, Monika und Moritz begreifen sofort; man müsste sie nur fördern, dann werden sie sich von populistischen Parolen nicht blenden lassen. Oh Herr, wirf endlich Hirn vom Himmel auf unsere oft eigennützig kurzsichtigen Politiker und die superreichen Geldgierigen, bevor diese von Max und Moritz den Arsch versohlt bekommen und wieder der Knüppel regiert!

Was müsste geschehen?

Demokratie ist die einzige Machtform, die die Würde des Menschen in Freiheit ohne Ausbeutung des Menschen durch den Menschen garantieren kann. Während die einmal erkämpfte Freiheit (z. B. Reisefreiheit) stabil bleibt, muss die (genetisch bedingte) Ausbeutung wie ein Virus ständig neu bekämpft werden; im globalen Finanzkapitalismus natürlich vorrangig durch die Regierung! Diese hat jetzt die Aufgabe, das den Menschen geraubte Geld schnellstens zurückzuholen und zukünftig solche Raubtiermechanismen auszuschließen: Kriminelle Steuerhinterzieher hart bestrafen, Bänker und Manager in ihren gierigen Handlungen beschneiden und für ihre größenwahnsinnigen Taten verantwortlich machen (anstelle mit Millionen belohnen)! Wenn das nicht realisiert wird und die gigantische Verschuldung immer weiter wächst,

was wird dann werden?

Hinzu kommt: Wir haben uns in Deutschland in den vergangenen beiden Jahrzehnten einem flächendeckenden Bildungsstand angenähert, mit dem Demokratie bald nicht mehr möglich sein wird. Rationales Denken über Realpolitik führt heute zu nur einer Schlussfolgerung: Entweder unsere handlungsgelähmten (krampfhaft an der Macht klammernden) Politiker erkennen diese einfache Logik nicht oder sie hoffen auf ihre Zugehörigkeit zu nächsten „herrschenden Klasse“! Leipzig wird die nächste Revolution nicht anführen, obwohl hier viele geistig starke Revolutionsführer gelebt haben und noch leben; bekannte und auch unbekannte Namen. Karl Liebknecht wurde in der Braustraße 15 geboren und hat „Räte“ gegründet ca. 70 Jahre vor dem Leipziger Bürgerkomitee, das 1989/90 im Nachbarhaus, in der Braustraße 17, erfolgreich Betriebsräte initiierte (ausführlich nachzulesen im Buch „Humoresken aus der DDR“, siehe Leseproben und Zeitungsberichte). Mit Korruption und Klüngel aber ist Leipzig nicht an der Spitze. Der „Kölner Klüngel“ lässt sich seine Führungsposition auch von den Leipziger Wasserwerksvorständen nicht nehmen. Die Kölner Verkehrsbetriebe wurden jetzt als KVB von den Fahrgästen schon „Kölner Verbrecher-Bande“ genannt. Wir Leipziger müssen nicht bei Karl Marx nachlesen, wir wissen aus eigenem Erleben: Dort wird sich „grundlegender politischer Druck“ entwickeln. Der wäre längst vorhanden, wenn die gestandenen Wessis nicht so eine berechtigt große Angst vor dem Sozialismus hätten. Seltsamerweise wissen sie noch besser als wir Ossis, dass es zum Kapitalismus keine Alternative gibt, denn allein das im Sozialismus fundamentale „Volkseigentum“ führt a priori in den wirtschaftlichen Ruin. Aber diese Erkenntnis wird in der nächsten Revolution unberücksichtigt bleiben. Dann wird der Zufall die nächste verhängnisvolle Diktatur schmieden. Eine zur Verhinderung von Korruption und Ausbeutung "unfähige Demokratie" lässt sich durch eine Revolution nicht in eine "fähige Demokratie" umwandeln. Revolutionen enden nämlich in Diktaturen und nicht in soliden Demokratien! Ohne die starke BRD als „Auffangnetz“ hätte 1989/90 sogar unsere friedliche Revolution mit den Stasi-IMs Böhme und Schnur an der Spitze eine neue leidvolle Diktatur hervorgebracht. Es ist doch wohl verständlich, wenn insbesondere wir Leipziger fragen: Wo soll diesmal eine friedliche Revolution „ansetzen“? Darauf gibt es keine Antwort und genau das ist die Gefahr! Fest steht nur: Wenn der Knüppel erst einmal aus dem Sack ist, dann bekommen wir ihn nicht wieder hinein!

Hinweis für „korrespondierende Leser“

Die Leser mögen Ihre Demokratie-Gedanken aufschreiben, damit wir gemeinsam zur Stabilisierung und Entkorruptionierung unserer deutschen demokratischen Republik beitragen können: Kennwort ddR; Postfach www.schallmey-verlegung@web.de