Dienstag, 23. Februar 2010

E. V. = Eine Verpflichtung!

Brandts Wunsch „Demokratie wagen“ ist realisiert. Heute würde er fordern „Demokratie sichern“! Willy, wirf Hirn vom Himmel auf die Politiker!
Der Mangel an Demokraten brachte im 20. Jahrhundert zunächst den Untergang der Weimarer Demokratie, dann den unheilvollen Abstieg in den Faschismus mit Weltkrieg und unendlichem Leid und schließlich die SED-Diktatur von zunächst Stalins dann Stasis Gnaden. Wollen wir im 21. Jahrhundert eine „Reprise dieser Tragödie“ verhindern, dann brauchen wir Demokraten, junge Demokraten! Woher aber sollen die kommen? Natürlich aus den Schulen! Gegenwärtig spricht man allerdings statt von „jungen Demokraten“ von der soeben aus den Schulen herausgewachsenen „verlorenen Generation“. Und das wird gefährlich für uns alle; auch für die wahren Asozialen, die ihre Millionen in der Schweiz verstecken und den demokratielosen Knüppel noch immer weniger als den demokratischen Fiskus fürchten - dummerweise.

Keiner hilft mir in meinem Demokratie-Projekt, mit dem ich auf der Grundlage des Buches „Humoresken aus der DDR“ in Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien Zeitzeugengespräche führe. Mein „Zündschlüssel“ des Demokratie-Sicherungsmotors lautet: Mit historischem Humor ohne Belehrung zur politischen Bildung! Überraschend funktioniert es: Ausnahmslos disziplinierte Schüler, oftmals Fragen, manchmal der Wunsch nach einer zweiten Gesprächsstunde. Mit einem Buchgeschenk an den Klassensprecher bzw. die Schulbibliothek realisiere ich die Nachhaltigkeit meiner Aktivität.
„Politisches Wissen durch Freude“ - dahinter vermuten nicht nur die Lehrer einen Spinner. Auch meine Familie glaubt, ich sei ein permanent finanziell Defizitärer, der die Welt mit seiner kleinen Rente verändern und den Millionären das friedliche Leben in Deutschland sichern will. Dagegen muss ich mich wehren! Nachdem öffentliche Fördermittel verweigert wurden, suche ich jetzt wohlhabende Sponsoren zwecks Druck-Auftragserteilung einer (mehr oder weniger) kleinen kommerzfreien Buchcharge als Geschenk an junge Demokraten.

Als Vera Lengsfeld (CDU) im Jahr 2009 vermittels kugelrunder Möpse in den Bundestag wollte, da waren zwei nackte Binsen-, pardon Busen-Wahrheiten auf dem Plakat; bei Gregor Gysi, dem Linken, eine diabolische Lüge: Sein superschlauer Schädel mit seinem saudummen Versprechen „Reichtum für alle!“ (vermutlich nur im Osten bekannt). Zu diesem Polit-Streich formulierten der „halbhohe Max“ und der „halbstarke Moritz“ während eines Zeitzeugengespräches in der Schule ohne meine Hilfe: „Unmöglich! Armut für alle, das geht!“ Max, Monika und Moritz begreifen sofort; man müsste sie nur fördern, dann werden sie sich von populistischen Parolen nicht blenden lassen und als Jungwähler nicht an die gefährlichen Ränder des politischen Parteienspektrums abdriften. Und da schließt sich der Gedankenkreis: Oh Herr, wirf endlich Hirn vom Himmel auf unsere oft eigennützig kurzsichtigen Politiker und die superreichen Geldgierigen, bevor diese von Max und Moritz den Arsch versohlt bekommen und wieder der Knüppel regiert! (Ich würde es denen ja wünschen; aber es geht nicht: Wenn der Knüppel erst einmal aus dem Sack ist, dann bekommen wir ihn nicht wieder hinein!)

Abschließender Hinweis:

Wollen Sie die Verschenkung des Buches an Bibliotheken und Schulen und die vom Autor realisierten Zeitzeugengespräche zwecks Stabilisierung unserer Demokratie unterstützen, dann bitte unter www.osirisdruck.de Kontakt aufnehmen.